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arena
contagium
(ep)

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der
zweite nachschlag zum götteralbum "contagion" vom
vergangenen jahr. obwohl nicht ganz so gut wie die vorangegangene
ep "contagious",
so gilt auch hier: eine weitere nette ergänzung – diesmal
allerdings nur mit drei neuen tracks: einer halbballade, einem
straighten
bombastrocker
und einem sehr schönen instrumental. leider auch diesmal
wieder dabei: eine ziemlich misslungene remix-version eines "contagion"-stücks.
in ihrem drang zu computer-spielereien haben sie diesmal "salamander"
durch den wolf gedreht. nicht ganz so grauslich wie "witch
hunt",
aber dennoch eine version, die niemand braucht. wer
das "contagion"-epos
komplett haben möchte, für den ist die ep natürlich
pflicht, für
alle anderen die am ehesten verzichtbare scheibe der trilogie.
und warum nicht zumindest beide eps auf einer scheibe (eine art
"contagion – the lost files" oder so) veröffentlicht
wurden, wissen wohl auch nur die leute bei verglas music.
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ayreon
the human equation

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mit
weniger als doppel-cds gibt er sich nicht mehr zufrieden, der arjen
lucassen. daran könnten sich
übrigens einige
mal ein beispiel
nehmen (s.u.).
die gefahr
ist da natürlich groß, musikalische ideen, die nur für
ein stündchen
gereicht hätten, unendlich zu wiederholen und mit reichlich
füllmaterial
aufzublähen. aber ähnlich wie bei seinen ersten doppelschlägen "into
the electric
castle"
und
dem zweiteiligen "the universal migrator" reicht auch hier
lucassens kreativität für knapp zwei stunden locker aus
und so wird der prog-orientierte und dem metal nicht abgeneigte hörer
mit einer weiteren reise in ferne gedankliche und musikalische welten
beglückt. diesmal geht's
aber nicht
ins unendliche
universum sondern in die (vermutlich ebenso unendlichen) tiefen der
menschlichen seele und gefühlswelt, im fall von "the human
equation"
in die eines komapatienten. dieses zunächst
seltsam
erscheinende
konzept geht dank furioser kompositionen und ebenso illustrer wie
extrem unterschiedlicher
sangeskünstler vollkommen auf – allen voran dream theaters
james la brie, der von mir hochgeschätzte opeth-mastermind mikael
akerfeldt sowie
bass-kellermeister
eric clayton von saviour machine. lucassens vorliebe für die
großen
helden der siebziger – von pink floyd über led zeppelin
bis jethro tull – schimmert immer mal wieder durch (incl. flöte!),
doch verbindet er
deren
stile gekonnt mit moderneren progsounds marke dream theater oder
mit weltmusik auf mandolinen und didgeridoos. seine obligatorischen
space-synthie-orgien
dürfen
dabei natürlich ebenso wenig fehlen wie die (allerdings geschmacklich
immer noch grenzwertigen) frauenchöre, seit jahren auffälligste
charasterika jedes ayreon-outputs. für ayreon-fans und freunde
erwähnter
bands und musikstile ein unverzichtbares werk, das sicher auch noch
beim hundertsten hördurchgang neues offenbart – für
alle anderen vermutlich
die taten eines wahnsinnigen.
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fates warning
fwx

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immer ein wenig hinter dream theater und queensryche
sind fates warning dennoch aus der hall of fame des progressive metal
nicht wegzudenken. das neue
opus
führt
ihre
tradition
technisch
ausgefeilter
und trotzdem melodischer, meist im midtempo-bereich angesiedelter songs
auf hohem niveau fort. vom queensryche-artigen "left here"
bis zur halbballade "wish" spannen sie einen bogen, der jedem, der
fates
warning
spätestens
seit "perfect symmetry" mag, freude machen wird. ausfälle gibt's
keine, allerdings fehlt ein wenig das große, alles überragende highlight
– vielleicht der grund, warum sie wohl auch mit "fwx" nicht aus dem
schatten der kollegen heraustreten werden.
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fish
field
of crows

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ist
das wieder der "alte" fish? nachdem seine letzte studio-cd "fellini
days" auf grund ihrer mischung aus 70er-rock und elektronik-spielereien
ja sehr gemischte kritiken erfahren hatte, scheint sich der meister
mit den krähen auf seine traditionellen (und von uns fans
geliebten) stärken besonnen zu haben. hymnisches ("the
field"), rockiges
("innocent party"), grooviges ("the rookie")
und balladeskes ("scattering crows") sind wie seit fishs
bislang unerreichtem 1990er debut "vigil" auch
diesmal wieder die zutaten, mit denen er seine (leider kaum wachsende)
fangemeinde stets begeistern kann. wie alle anderen
"vigil"-nachfolger enthält aber leider auch "field
of crows" einige
schwachpunkte. die diesjährigen anwärter
für
die goldene
himbeere: das pseudo-bluesig-funkige "zoo class" mit
seinem völlig langweiligen
refrain,
das an das grausige
"jumpsuit city"
von
der "suits" erinnert, und das mit konserven-elektro-drums
nervende phil-collins-meets-blues-brothers-stück "old
crow". das war's dann aber
auch schon mit den schwachpunkten. "the field" ist eine
jener hymnen, für
die wir unseren fish so lieben. "moving targets" und
vor allem der großartige,
an sein legendäres alex-harvey-cover "faith healer" und
an einen meiner fish-lieblingstracks "jack and jill" erinnernde
(prog-) rocker "innocent
party", der beste fish-track seit "plague of ghosts",
machen mit ihren nachdenklichen und bissigen texten klar, wo der
kritiker
fish auch 2004 immer noch steht. die kuschelfraktion wird mit dem
herrlich altmodischen blues "exit wound" und dem von
einem schönen
piano-thema unterlegten "scattering crows" beglückt.
der rest ist guter fish-durchschnitt,
wie alle anderen tracks perfekt auf seinen noch immer markanten
gesang zugeschnitten, ohne ihm allzuviel stimmband-akrobatik zuzumuten.
die produktion hätte allerdings ruhig etwas rauher, rockiger
und mit mehr im vordergrund agierenden vocals ausfallen können.
alles in allem ein album mit hellem licht und einigen schatten,
das nichts
sensationell
neues
bietet,
aber
die
fans bei
der stange
halten
wird. deutlich rauher gespielt, hat das neue material den live-test
jedenfalls erfolgreich bestanden.
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eric
fish
live
– auge in auge

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das
jahr der großen unplugged-alben? nach justin sullivans geniestreich
"tales from the road" ist endlich auch das langersehnte eric-fish-livedokument
am start und steht dem meister weder musikalisch noch klanglich irgendwie
nach. dank einer größtenteils durchgängigen aufzeichnung wurde auch
die
typische atmosphäre der kleinen club-konzerte incl. whiskey-ausschank
und pothead-gewinnspiel sehr schön eingefangen. die auswahl der stücke
umfasst einen großteil der eric-fish-eigenkompositionen mit den highlights
"im spiegel", "traumfänger" und "anders sein" ebenso wie seine genialen
interpretationen ewiger klassiker à la bob seegers "turn the page",
nick caves "the weeping song" oder das herausragende "winchester
cathedral" von crosby,
stills,
nash & young. doch auch der schon bei justin sullivans live-album
geäußerte kritikpunkt darf nicht unerwähnt bleiben: warum wird nur
ein vergleichsweise
winziger ausschnitt der meist über 5 stunden (!) dauernden konzerte
auf eine einzel-cd gepresst (aus kostengründen, ich weiß!)? wo bleiben
die unplugged sally-songs, die großartigen deutschsprachigen versionen
von "rockin' in the free world" und "green fields of france", wo
das
mit drei
gitarren
vorangetriebene "knocking on heaven's door"? wir fordern: "live II
– mund zu ohr" – und zwar schnellstens!
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flogging
molly
within
a mile of home

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da
sind sie wieder! die einzigen legitimen nachfolger der pogues haben
sich mit ihrem dritten studio-album einen platz "within a
mile" von
den großen helden des folkpunk redlich verdient. mehr folk,
weniger punk und dennoch ein 100% party- und livetaugliches statement,
das zeigt, wer derzeit die macht mit fiddle und e-gitarre ist.
zwar sucht man legenden vom schlage "what's left of the flag" oder
ihrer götterversion von "rare old times" vom jahrhundertalbum "drunken
lullabies" diesmal vergeblich, doch der (erwartete) qualitative
rückschritt hält sich in erfreulich geringen grenzen.
das country-duett "factory girls" ist zwar geschmackssache,
aber pogo-garanten wie "the seven deadly sins" oder akustikschmankerl
marke "the spoken wheel" sind über jeden zweifel
erhaben. kollektive anschaffungspflicht!
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iq
dark matter

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obwohl
in diesem jahr etliche helden des progressive rock mit neuen alben
am start waren – den titel für mein prog-album
des
jahres bekommen weder fish noch neal morse, auch nicht ayreon oder
fates warning – sogar nicht einmal die wieder erstarkten marillion.
das
ultimative
progalbum 2004, und da gibt es keine diskussionen, haben unsere geschätzten
retro-progger iq abgeliefert. "dark matter" wimmelt trotz relativ
kurzer spielzeit nur so vor reminiszenzen an die großen meister des
genres. zu beginnt meint man, auf einem unbekannten spock's-beard-album
gelandet zu sein, später gesellen sich instrumentalparts
hinzu, die ebenso auch von den großen genesis der 70er oder den
nicht minder
großartigen arena der 90er stammen könnten. bei allem bleibt es aber
immer unverkennbar iq – nicht zuletzt dank peter nicholls' leicht
nöliger, aber stets passender vokalperformance. dass sie mit "harvest
of souls", einer bösen und dennoch musikalisch traumhaften
abrechnung
mit dem
amerikanischen
irak-krieg, den longtrack des jahres und mit dem 11-minuten-opener
"sacred sound" den ultimativen prog-song 2004 kreiert haben, unterstreicht
die qualität eines albums, das auf meiner favoritenskala sogar ihr
meisterstück "subterranea" von 1998 hinter sich gelassen hat. sacred
sound im wahren wortsinn!
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kettcar
du
und wieviel von
deinen freunden

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leider
schon von 2002, aber meine bisherige entdeckung des jahres. falls
deutschsprachige rockmusik eine rettung braucht, dann ist sie es.
hamburger schule ohne pseudo-intellektuelles geschwafel, alternative
rock ohne bemüht hartes geschrammel und ohrwurm-melodien ohne
oberflächlichen
hitfaktor: die kleinen dramen des alltags ("balkon gegenüber")
verpackt in ruhige ("volle distanz") oder rockigere sounds
("landungsbrücken
raus"), manchmal mit zurückhaltenden elektro-einsprengseln.
wer seine platte mit akustikgitarre anfängt und mit dem entscheidenden
monolog aus einem der großartigsten filme aller zeiten enden
lässt,
kann so verkehrt nicht liegen. schon für
den schlusstrack ihres debuts ("ich
danke der academy") erhalten
kettcar jedenfalls meinen "lifetime achievement award" für
das bislang beste deutsche stück rock
des neuen jahrtausends. zitat: "ich danke der academy für
das erkennen von talent!"
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marillion
marbles

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das
thema "marillion" war ja mit den letzten beiden, unterirdisch
schlechten veröffentlichungen eigentlich abgeschlossen und so
hatte ich auch nicht vor, mir die neue cd auch nur anzuhören,
geschweige denn, sie zu besprechen oder gar geld dafür aus dem
fenster zu schmeißen. aber
wie so oft: hinterher ist man immer schlauer. und so kann nach
jahren musikalischer stagnation / rückentwicklung / geschmacksverirrung
(zutreffendes bitte ankreuzen, mehrfachnennungen möglich) für
die einstmals beste progband der welt konstatiert werden: sie ist
wieder da! weswegen ihr neuer output in zwei derart unterschiedlichen
versionen (einzel- und doppel-cd, mit unterschiedlicher song-reihenfolge!)
erscheint, wissen zwar wahrscheinlich nicht mal h und co. selbst,
aber vor allem die "vollversion", die dämlicherweise
nur direkt über
die
band-website zu beziehen ist, lohnt, da sich mit "ocean cloud" eines
der schönsten hogarth-stücke überhaupt auf der (zusatz?-)cd
befindet. aber auch der rest kann sich weitgehend hören lassen,
von den langweilern
"angelina" (weichspül-schnulze) und "the damage" (macht
seinem namen alle ehre) einmal abgesehen. etliche songs über
10 minuten, traumhafte melodien, dramatik, spannungsbögen
und vielleicht das wichtigste: das marillion-markenzeichen
seit über 20 jahren ist wieder
verstärkt zu hören. steve rotherys wundervoll hohe
gitarre dominiert den sound der meisten stücke und verbindet gekonnt
die "alten" mit
den "neuen"
marillion – die symbiose perfekt auf die spitze getrieben im
13-minuten-prog-monument "the invisible man". und ausgerechnet
das mit computerbeats und chill-out-samples "modernste" stück
("you're
gone") ist gleichzeitig
eines der besten. so kann's
weitergehen.
play marbles!
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neal
morse
one

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neal
morse in der kreativitätsfalle? kirchentag-lyrics als ersatz für
fehlende göttliche eingebung?
zumindest die texte
von "one" lassen erahnen, dass neal morse nach seinem (grandiosen)
selbstfindungs-opus
"testimony" in der lyrischen sackgasse gelandet sein könnte. fast
80 minuten lang den herrn zu preisen und ihm zu danken, dass man
ihn gefunden
hat, gibt zwar ordentlich göttliche gandenpunkte (midgard-spieler
aufgepasst!) aber leider auch einen vorderen platz in der ewigen
"texte, die die
welt nicht braucht"-bestenliste – und da gehört ein genie von morseschem
schlage ganz gewiss nicht hin. was sich textlich ja schon auf der
zweiten "testimony"-cd andeutete, findet hier also seine fortsetzung:
der mann
hat zu gott gefunden (und damit scheinbar auch zu sich selbst) und
lässt alle welt daran teilhaben. darüber freuen wir uns natürlich,
wenn er sich jetzt besser fühlt und neue energie getankt hat (die
er hoffentlich auch bald wieder live versprühen wird). da wir aber
nicht schwer von begriff sind und nach zwei alben mittlerweile
alle bescheid wissen, fragen wir uns jetzt zu recht, welches thema
er sich für's nächste album vornehmen will. doch bei aller inhaltlichen
kritik ist "one" musikalisch über (fast) jeden zweifel erhaben: mit
prog-rock und bombast vom feinsten, so wie man ihn von den bärten
und der letzten morse-platte kennt und liebt, longtracks, akustikpassagen
und natürlich wieder mit "the
octopus" mike portnoy an den drums zeigt uns der meister einmal
mehr,
warum er im prog-universum so weit vorne ganz allein seine bahnen
zieht. daran ändert auch der kitschige und mit (sorry) etwas schleimiger
stimme von phil keaggy vorgetragene schwachpunkt "cradle to
the grave" nichts.
für morse- und beard-fans besteht kaufpflicht, mangelnde englischkenntnisse
erleichtern
den genuss. die bonus-cd der (wie immer in einem schicken digibook
aufgemachten) limited edition enthält zudem eine sehr schöne
coverversion von u2s "where
the
streets
have no
name".
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justin sullivan & friends
tales of the road

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wer
"mr. nma" und seine mitstreiter auf der tour gesehen hatte, wusste
schon, was ihn erwartet: fast vergessene perlen
in (semi-)akustischem gewand aus dem beinahe unerschöpflichen
reservoir an großartigen melodien und engagierten texten, die ein vierteljahrhundert
new-model-army-"history"
hervorgebracht hat (heroes, afternoon song, lurhstaap). das ganze
kombiniert mit einigen
(viel zu wenigen!) stücken aus sullivans aktuellem solo-meisterwerk
mit dem
jahrhundertsong
"ocean rising" als höhepunkt und einer gelungenen verbeugung vor dem
godfather des politischen akustik-folk, bob dylan (masters of war).
ein dokument
zeitlos genialer musik, das nur einen einzigen fehler hat: warum wurde
das knapp zweistündige konzert auf lediglich eine 62-minuten-cd gekürzt?
wir fordern: all of this!
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die
toten hosen
zurück
zum glück 
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mit
dem albumtitel hätten sie auch die schlager- oder volksmusik-charts
stürmen können – mit den ersten tönen der neuen cd allerdings nicht.
ein bratziges hardrock-schweineriff bollert dem hörer entgegen
und man befürchtet schon, die hosen wären neuerdings mit einer
besonders fiesen "wir covern die schlechtesten us-poser der 80er"-masche
unterwegs. doch weit gefehlt: nach gewöhnungsbedürftigem und (trotz
gutem refrain) nicht besonders inspiriertem beginn zeigen die rheinpiraten
dann aber mit deutlicher steigerung, warum sie seit zwei jahrzehnten
als referenz des deutschen punkrock gelten: ein hosen-typischer
mix aus südkurve-mitgröhlmelodien, balladen mit campino-lyrik und
punk'n'roll, der diesmal wieder konsequenter und kantiger nach
vorn geht als
auf den letzten beiden veröffentlichungen. und auch zwei weitere
obligatorische bestandteile einer hosen-platte sind mit an
bord: das sinnlose karnevalsliedchen ("walkampf") und der
englischsprachige track ("how do you feel"). nachdem allerdings
wohl die meisten der besten punkrock-kracher schon geschrieben
sind, liegt
die eigentliche
stärke des albums in den gelungenen (halb-)balladen
("herz brennt",
"am ende"), auch wenn sich die hosen
mehr
als
dreist
bei meister
bob dylans klassiker "knocking on heaven's door" bedienen ("alles
wird vorübergehen"). sonstige deja-vu-effekte bleiben aber zum
glück auf ihr eigenes bisheriges oeuvre beschränkt ("weißes rauschen").
fazit: ein weiteres gelungenes stück rock aus düsseldorf, das ohne
allzu große experimente (erwähnenswerte ausnahme: "die behauptung"
mit sehr unkitschigen streichern) das hohe niveau halten kann.
bei der auswahl
der ersten single hatten die
jungs
auf jeden
fall
ein
glückliches
händchen:
"ich bin die sehnsucht in dir" ist der beste track des
albums und auf dem weg, einer der ewigen live-klassiker zu werden.
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u2
how
to dismantle an atomic bomb

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wären
u2 eine deutsche band, wäre "zurück zum glück" (s.o.)
wohl der passendere titel gewesen – zumindest für die
fans alter schule von
"october" bis "achtung baby". sie klingen (fast)
wieder wie früher,
rockiger und knackiger als auf den letzten platten und vor allem
mit the edges göttergitarre deutlich im vordergrund. elektronische
dönekes
fehlen
weitgehend und
auch enervierende
tempoverschleppungen sucht man diesmal meist vergebens. hätten
die jungs dann noch das musikalisch wie textlich sinnfreie "between
a man and a woman" weggelassen, tendierte
selbst der schnulzenfaktor gegen null. und auch wenn's kein zweites
"unforgettable fire" oder "joshua tree" ist: u2 rocks! nur
bitte beim nächsten mal wieder etwas länger: unter 50 minuten sind
im cd-zeitalter definitiv zu wenig.
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